Was Kinder zu Hause lernen können?

Ungewöhnliche Folgen für Kinder und Eltern begleiten die rasante Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland. Ab dem 16. März sind beinahe alle Schulen bis zum Ende der Osterferien geschlossen. Die Kinder müssen zu Hause betreut werden und sollen nach Möglichkeit – so wünschen es viele Eltern – auch zu Hause weiter lernen. Je nach Alter und Klassenstufe ihrer Kinder fragen Eltern, wie ihr Kind trotz des Unterrichtsausfalls nichts Wichtiges versäumt, wie sie ihre Kinder unterstützen können und was sie organisieren sollen.

Maresi Lassek, Vorsitzende des Grundschulverbands, stellt fest: “Grundsätzlich muss bedacht sein, dass Eltern zu Hause nicht den Schulunterricht ersetzen oder simulieren könne. Sie haben andere Beziehungen als Lehrkräfte zu den Kindern und sollten authentisch in ihrer Rolle bleiben. Sie können aber in vielfältiger Weise mit ihrem Kind aktiv werden und durch das gemeinsame Tun über das inhaltliche Lernen des Kindes hinaus seiner emotionale und soziale Erfahrungen stärken.”

Der Grundschulverband will hier mit seinen Anregungen für Eltern und andere betreuende Erwachsene (s. Anlage) helfen, aus der ungewohnten Situation das Beste für ihre Kinder zu machen, ohne dass sie in die Lage geraten eine Ersatzlehrerfunktion zu übernehmen.

Unabhängig davon ist allen bewusst, welch hohe Herausforderung und Anstrengung die Eltern von schulpflichtigen Kindern durch die Organisation der Betreuung zu erbringen haben.

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