„Rote Karte für das Sächsische Kultusministerium“ – Eine Aktion des KreisElternRates Görlitz mit einem Aufruf an alle Eltern

Liebe Mitglieder unseres LandesElternRates Sachsen,
liebe Mitglieder unserer KreisElternRäte,
liebe Elternvertreter unserer Schulen,
liebe Eltern,

der KreisElternRat Görlitz mit Unterstützung der KreisElternRäte Leipzig, Chemnitz, Meißen, Erzgebirge und Bautzen hat ein „Rote-Karte-dem-SMK-Projekt“ gestartet.

Mit der Aktion soll auf die eklatante Häufung von Ausfallstunden aufmerksam gemacht und gezielt die politisch Verantwortlichen im Sächsisches Ministerium für Kultus (SMK) adressiert werden.

Wir als LandesElternRat Sachsen (LER) befürworten das breite Engagement unserer Eltern in den Kreisen in Sachsen und teilen gern die Aktion.

Zudem unterstützen wir die Idee Ausfallstunden an Euren Schulen zu dokumentieren und an das Sächsische Kultusministerium zu schicken.

Der KER Görlitz schreibt zu der Initiative:

„Mit dieser Aktion möchten wir auf den eklatanten Verstoß gegen das Gleichbehandlungsprinzip seitens des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus hinweisen und wollen den Verantwortlichen im Kultusministerium dafür die Rote Karte zeigen.

Während unser Grundgesetz in Artikel 14 das unbeschränkte Recht auf Bildung garantiert, sieht die Realität an unseren Schulen leider anders aus. Mit 30% Unterrichtsausfall infolge Lehrermangels, vor allem an den Schulen in den ländlichen Regionen, werden die Bildungsbiographien unserer Kinder beschädigt. Täglich kämpfen die Schulleitungen hier um jede Stunde. Dieser Zustand des Wegschauens ist nicht mehr hinnehmbar.“

 

Schritt 1: Die Aktion „Rote Karte“:

Die Grundidee ist auf die Verletzung der Bildungsgerechtigkeit und des Gleichbehandlungsprinzips seitens des Sächsischen Ministeriums für Kultus hinzuweisen und den Verantwortlichen dafür die „Rote-Karte“ zu zeigen.

Schülerinnen und Schüler in ganz Sachsen erleben jeden Tag massive Einschränkungen ihrer Bildungschancen und ihrer Bildungsbiografien. Wenn jede 3te oder 4te Schulstunde ausfällt oder fachfremd gegeben wird, wenn ganze Fächer über Monate nicht gegeben werden und nicht mehr als Prüfungsfächer zur Verfügung stehen, dann sind dies Einschränkungen und Eingriffe in die Persönlichkeitsentwicklung von jungen Menschen, die einem gerechten Bildungsanspruch Hohn sprechen.

Seit Jahren wird die Situation von Elternvertreterinnen und Elternvertretern angesprochen und problematisiert. Nichtsdestotrotz ist eine signifikante Besserung, insbesondere für die weiterführenden Schulen nicht in Sicht.

Die Rote Karte kann beim KER Görlitz angefragt werden. Verteilt die Karten, macht Bilder, Videos, Content und verbreitet dies auf Social-Media. Seid kreativ und bindet Lehrkräfte, Eltern, Schülerinnen und Schüler und alle an Schule Beteiligten und Engagierten ein.

 

Schritt 2: Dokumentation der Ausfallstunden:

Der KER Görlitz ruft alle Klassenelternsprecher in sächsischen Schulen auf, in ihren Klassen die entweder gar nicht oder fachfremd gehaltenen Stunden zu dokumentieren und über mehrere Wochen und Monate festzuhalten.

Eine Verschriftlichung und Erfassung der nicht gehaltenen Unterrichtsstunden in den konkreten Klassen soll dann an das Sächsische Staatsministerium für Kultus gesandt werden (eine Vorlage findet Ihr anbei).

Adresse:

Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Staatsminister Herr Christian Piwarz
Postfach 10 09 10
01079 Dresden

Ferner bietet sich an einen Screenshot vom Wochenplan am Freitag zu machen, um den Verlauf zu dokumentieren.

Die gesammelten Stunden sollten mit der angehängten Vorlage an das SMK geschickt werden, um ein Zeichen zu setzen, dass die Eltern die Zustände nicht hinnehmen wollen.

Für Fragen, Anmerkungen oder weitere Informationen könnt Ihr gern eine Mail an jan.zippel@ler-sachsen.de schicken.

Vielen Dank!

Euer LandesElternRat Sachsen (LER)